Nachdem wir im letzten Post das Camp verlassen haben, sind wir Richtung Lissabon gefahren. Nicht ohne vorher noch einen kleinen Stopp im schönen Surferörtchen Ericeira einzulegen, dort ein wenig umherzuschlendern und einen Kaffee zu trinken.
Anschließend ging es dann wirklich in Portugals Hauptstadt, von der man ja viel Gutes hört. Nachdem wir uns durch Lissabons Verkehr gekämpft haben, sind wir im relativ zentral gelegenen Airbnb von unserem sehr freundlichen Gastgeber in Empfang genommen worden, haben uns fix eingerichtet und sind dann schon los ins Getümmel der Stadt spaziert.
Mit der Tram ging es dann erstmal durch enge Gassen, bergauf und mit einem mehr oder weniger beruhigenden Fahrstil hoch zu diversen Aussichtsplattformen. So hatten wir zum Sonnenuntergang einen wunderschönen Blick auf die Stadt, begleitet von einem Straßenmusik Trio und einer entspannten Atmosphäre.
Schnell eingekauft, gab’s im Airbnb Pizza und Wein und wir sind tot und müde ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen sind wir noch ein wenig durch die Altstadt und den Hafenbereich geschlendert und haben uns mal wieder in einem Café niedergelassen. Wer mich auf Instagram verfolgt, hat vermutlich mitbekommen, dass Niklas und ich seit diesem Café einen kleinen Insta-Story-Krieg am laufen haben. Wer also Lust auf banale Unterhaltung hat, kann uns gerne auf Instagram folgen. (Fabi: @moinhieristfabi Niklas: @niklas_puelm )
Wir haben dann gegen Mittag unser Airbnb verlassen und sind mit dem Auto noch über die berühmte Brücke Ponte 25 de Abril gefahren, haben uns ein Monument, eine Mosaikweltkarte und eine Gedenkstätte angesehen. Ein bisschen Tourikram erledigen halt.
Irgendwann ist uns dann aufgefallen, dass wir etwas an Geschirr im Airbnb Geschirrspüler liegen lassen haben und Merle noch ihren BH vermisst. Nach einigem hin und her und diskutieren haben wir uns entschieden, dass wir lieber Sprit und Nerven sparen und neues Geschirr kaufen.
Und das war’s leider auch schon aus Lissabon, denn wir stehen etwas unter Zeitdruck, da wir am 15.11. in Faro sein müssen, um die liebe Merle nach Hause zu senden. Ohne BH. (Denn Zitat Merle: “Kein BH ist auch eine Lösung”)
Aber es gibt ja auch andere schöne Orte als Lissabon. Zum Beispiel Vila Nova de Milfontes, wo wir am selben Abend im halb dunkeln auf einem Parkplatz am Strand ankommen. Abend gegessen, Aufstelldach ausgefahren, Betten gemacht und ab in die Heia nach einem aufregenden Tag in der Metropole Lissabon. Jetzt wird es ein Glück wieder etwas ruhiger.
Dass wir am nächsten Tag an einem wunderschönen Ort aufgewacht sind, habe ich schon im letzten Post erzählt.
Mittlerweile ist der 10.11. und wir haben einen entspannten Tag vor uns. Niklas, Merle, Markus und ich fahren in eine paar mehr oder weniger spektakuläre Küstenstädte, landen Mal wieder im Café, gehen mal wieder einkaufen und kommen abends mal wieder an einem schönen Strandparkplatz an, wo wir übernachten wollen.
Da der Platz kaum beleuchtet ist, abgesehen von den Lichtern in den paar anderen Campervans, die uns Gesellschaft leisten, hat man einen wundervollen Blick auf den Sternenhimmel.
Niklas und ich beschließen also eine kleine Nacht-Fotosession einzulegen und klettern auf den kleinen Berg am Rand des Platzes. Nach zwei Stunden sind wir durchgefroren, haben 77-tausend Sternenhimmelfotos aus verschiedenen Perspektiven, mit unterschiedlichen Motiven geschossen und wurden von einem unfreundlichen Deutschen schreiend darauf hingewiesen, dass wir ruhig sein sollen.
Zurück im Bulli noch schnell die Ergebnisse angeguckt und dann sind wir sehr sehr glücklich nach dem erfolgreichen Fotoshooting in unsere Betten gekrabbelt.