Heute ist der 10.11. und ich bin an dieser wunderschönen Location aufgewacht. Vila Nova de Milfontes.
Am Sonntag den 5.11. war mein letzter Arbeitstag im Da Silva Surfcamp, den ich entspannt mit unserem wöchentlichen Barbecue, ein paar erfolglosen Kickerbattles mit Bella und packen ausklingen lassen habe.
Am nächsten Tag hieß es dann nur noch Frühstücken und auf Wiedersehen sagen. Ohne zu wissen, dass ich am nächsten Tag schon wieder da sein werde. Bella hat mich dann zur Bushaltestelle gefahren, wo ich mit dem Expressbus nach Porto losdüsen wollte.
Und dann war ich allein.
Für circa 2 Minuten. Denn dann fuhr ein schwarzer VW Bus hervor und einer der Surflehrer stieg aus, der gerade zufällig dort langgefahren ist. Der gute Steve hat sich noch herzlich von mir verabschiedet. Das liebe ich so an diesem Ort, alles ist so zufällig, entspannt und herzlich. Ständig trifft man Leute, die man vor kurzem kennengelernt hat und alle haben immer ein Lächeln auf den Lippen.
Bitte guck dir da mal was ab, Deutschland!
Und dann kam auch schon der Bus. Mit einem Abstecher über Lissabons Busbahnhof bin ich über einen kleinen Umweg hoch nach Porto gefahren, um dort mein neues Abenteuerchen zu starten.
Vor circa 4 Wochen habe ich nämlich überlegt, wie es nach meiner Zeit im Surfcamp weitergehen soll. Also habe ich angefangen im Internet zu schauen was so geht. Ich wollte gerne mit dem Auto unterwegs sein, hatte 6 Wochen Zeit und die Länder Portugal und Spanien im Blick.
Ob das jetzt Zufall, Schicksal oder Glück war, dass ich auf joinmytrip eine Anzeige von Niklas gefunden habe, die wie die Faust aufs Auge passt, sei hier dahingestellt.
Fakt ist, es war einfach perfekt. Ohne großes mimimi und zu viel nachgedenke, habe ich auf die Anzeige geantwortet, ein paar Tage später mit Niklas telefoniert um alles abzusprechen und kurze Zeit danach stand es dann fest.
Irgendwann Ende Oktober oder Anfang November werden er und 2 weitere Leute irgendwo hier in meiner Nähe sein, mich eventuell einsammeln und wir reisen mit einem VW Bus die Küste von Portugal, Spanien und Frankreich entlang. Cool!
Obwohl das alles sehr wage war, bin ich relativ entspannt an die Sache rangegangen und war recht zuversichtlich. Und siehe da, es hat geklappt. Ich wurde zwar nicht eingesammelt, aber bin ihnen entgegen gefahren und hatte so die Chance am 6.11. nach Porto zu kommen und ein paar Eindrücke zu sammeln. (Foto: Merle)
In Porto angekommen, bin ich dann das erstmal auf meine neue kleine Familie für die nächsten paar Wochen gestoßen: Niklas, Merle und Markus 🙂
Die 3 haben mir dann erstmal die wichtigsten Sachen in Porto gezeigt, wir haben uns den Sonnenuntergang angeguckt. Außerdem habe ich einen Engländer kennengelernt der seinen Job geschmissen hat und jetzt durch die Gegend reist. Mit Merle habe ich mir dann spontan ein Piercing gestochen. Guter Tag!
Abends sind wir dann wieder südwärts gefahren und fast in meiner Heimat der letzten 2 Monate gelandet. In Almagreira bei Baleal haben wir übernachtet und sind mit Meeresrauschen in den Ohren eingeschlafen.
Am nächsten Tag sind wir nach einem entspannten Morgen wieder losgefahren und ich habe den dreien die Umgebung gezeigt. Wir haben uns die Halbinsel Baleal angeguckt, waren natürlich in Obidos und sind schließlich zurück im Da Silva Surfcamp in Areia Branca gelandet. So schnell hatte ich nicht gedacht, dass ich wieder zurück bin. Nach einer kleinen Longboardsession an der Promenade, haben wir zurück im Camp gekocht und den Abend in der Bar verbracht. Am Morgen danach hieß es dann endgültig Abschied zu nehmen für dieses Jahr und wir sind in unseren Bus gestiegen und ein letztes Mal die Camp Auffahrt entlanggefahren.
In der nächsten Episode geht es ab nach Lissabon und in diverse Küstenstädte, ich zettle einen Insta-Story-Krieg mit Niklas an und wir vergessen unsere Löffel im Airbnb. Spektakulär!