Fresskoma in Cadiz und Stierkampf bei Nacht – ¡Hola España! | Roadtrip Episode 4

Den 14.11. haben wir in Albufeira im Café verbracht. Das spektakulärste an diesem Ort waren wohl die Rolltreppen mitten in der Stadt, die viel zu teuren, aber leckeren Milchshakes und der Vogel, der auf meinen Rucksack geschissen hat.

Dann sind wir nach Faro gefahren.

Dort haben wir uns ein wenig den Ort angeguckt, waren schon wieder in einem Café und haben uns schließlich etwas außerhalb einen Parkplatz zum übernachten gesucht.

Am nächsten Morgen sind wir dank Merle um 5 Uhr morgens aufgestanden. Es war saukalt, dunkel und viel zu früh. Irgendwie haben wir es zum Flughafen geschafft, dort Merle abgesetzt und verabschiedet, da sie leider zurück ins kalte Deutschland musste.

Und da waren’s nur noch drei. Im Halbschlaf fuhren wir über die spanische Grenze und landeten eine Zeitzone später in Sevilla, Spanien.

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Der Landeswechsel machte sich direkt im ersten Café bemerkbar. Als wir Kaffee und Schokocroissants holten, klapperten laut die Gläser und Tassen, Kellner schrien hektisch Bestellungen und Leute drängelten sich vor, hinter, über und unter uns vorbei. Jap, angekommen im temperamentvollen Spanien.

Trotzdem hatten wir einen wunderschönen Tag. Wir sind durch unzählige Gassen gelaufen, haben immer wieder neue Plätze und Innenhöfe entdeckt, wurden von mehreren Pferdekutschen überfahren und sind schließlich völlig kaputt vom vielen laufen zum Auto gekrochen.

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Abends kommen wir in El Puerto de Santa Maria an und schlafen dort auf einem großen Parkplatz am Ufer.

Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus nach Cadiz um Rebecca zu treffen, die dort seit ein paar Monaten ein AuPair macht und daher die wichtigen und schönen Ecken kennt. Sie zeigt uns Hafen, Innenstadt, Promenade und erzählt aus ihrem Leben als AuPair.

Außerdem teilt sie unsere Leidenschaft für Cafés und Essen. So landen wir in einer Markthalle, essen Empanadas, trinken Tinto Verano, sitzen kurze Zeit danach Kaffee trinkend und Churros essend im Café und später noch im Frozen Yoghurt Laden.

Da wir so jemanden natürlich in unserer Gruppe brauchen, wir zur Zeit sowieso einen Platz frei haben, und Rebecca an ihrem freien Wochenende gerne aus der Stadt rauskommen möchte, beschließen wir kurzerhand sie zu kidnappen und für ein paar Tage mitzunehmen. Toll! 😉

Wir verabreden uns mit ihr für den nächsten Tag und fahren mit der Fähre bei Sonnenuntergang erst mal zurück nach El Puerto de Santa Maria zu unserem Parkplatz um dort wieder zu übernachten.

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Am nächsten Tag sind wir vormittags nach El Puerto de Santa Maria gelaufen und haben uns den kleinen Ort angesehen. Highlight war auf jeden Fall eine Eisdiele mit dem besten und vermutlich günstigsten Eis, welches wir auf der Reise bisher gegessen haben.

Nach einem Abstecher zur Stierkampf Arena und zum Aldi, sammeln wir Rebecca am Hafen ein und fahren zum Playa de Bolonia. Dort angekommen laufen wir am Strand entlang zu großen Sanddünen.

Es haben nur noch die Kamele gefehlt und wir hätten schwören können wir sind irgendwo in der Wüste. Und es war etwas kalt und windig, aber sonst originalgetreu!

Uns wurde von vielen empfohlen, auf Plastiktüten die Dünen runterzurutschen. Das hat nur so semi-gut geklappt. Vielleicht waren wir zu untalentiert. Spaß hatten wir trotzdem mit ein paar Fake-Dünen-runter-rutsch-Fotos.

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Danach sind Niklas, Rebecca und ich noch ins Meer gesprungen und haben uns anschließend alle ins Auto gekuschelt und zusammen gekocht.

Unsere Neuentdeckung sind übrigens OnePot Gerichte. Einfach Nudeln oder Reis, Kokosmilch und Gemüse in die Pfanne schmeißen und kochen. Geilo! Sogar Niklas glaubt jetzt er könne kochen.

Im Dunkeln haben wir uns nach dem Essen nochmal die Kameras geschnappt und sind auf Sternenbild-Mission gegangen. Auf dem Weg zum Strand hörten wir es in den Büschen rascheln und plötzlich laufen zwei relativ große Gestalten vor uns über den Holzweg.

Unsere ganze Gruppe springt erstmal 5 Meter rückwärts, um sich dann klar zu werden, dass wir 10 Schritte entfernt von einem Bullen stehen. Der schien jedoch nicht sonderlich an uns interessiert zu sein. Nichtmal als wir ihn mit der Taschenlampe anleuchten reagiert er, sondern futtert einfach in Ruhe sein Gras weiter.

Nach dieser Aufregung gehen wir zurück zum Bulli und hüpfen in die Betten.

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